Italienische Maddie McCann: Vermisstenfall Denise Pipitone
RTL
Die dreijährige Denise ist am 1.September 2004 spurlos verschwunden. Sie spielte vor der Haustüre in Sizilien, dann war sie weg.
Die dreijährige Denise ist am 1. September 2004 spurlos verschwunden. Sie spielte vor der Haustür in Sizilien, während die Oma Zuhause das Mittagessen vorbereitete.Das Erste, was die Mutter Piera M. der Polizei damals sagte, war: "Fahrt bitte zum Haus von Anna C. – der Ex meines Mannes." Das erzählte sie in der italienischen Fernsehsendung "Chi l´ha visto". Übersetzt bedeutet das: "Wer hat sie/ihn gesehen?" Darin werden vermisste Menschen gesucht. Piera M. hatte in dem Moment des Verschwindens sofort das Gefühl, dass nur sie dahinterstecken könnte, sagt sie dort. Der Fall Denise Pipitone beschäftigt die italienische Justiz seit 17 Jahren. Noch immer ist er ungelöst. Die Eltern glauben, dass ihre Tochter noch lebt, hoffen, sie eines Tages wiederzufinden. Bei der Suche nach den Tätern rückt vor allem eine Person immer wieder in den Vordergrund: Anna C. - die Ex von Denises Vater.Hintergrund: Denise ist ein uneheliches Kind, das aus einer Affäre entstanden ist. Ihre Mutter Piera M. und ihr Vater Piero P. waren beide mit anderen Partnern verheiratet, als Piera M. schließlich mit Denise schwanger wurde. Beide haben sich von ihren Ehepartnern getrennt. Piera M. sei von da an von der Ex Anna C. gestalkt worden, heißt es. Piera M. erzählt in der italienischen Sendung " Chi l´ha visto": "Das was heute Stalking genannt wird, ist mir mit Anna C. widerfahren. Damals war das allerdings noch keine Straftat. Sie hat mir vor dem Verschwinden meiner Tochter die Reifen aufgestochen, ging immer wieder zu meinem Vater und hat damit gedroht, dass ich eines Tages für alles bezahlen werde. Außerdem wurde der Laden meiner Mutter in Brand gesetzt, die Täter sind bis heute nicht ermittelt worden." Die Polizei folgte dem Hinweis von Piera M. und suchte Anna C. nach dem Verschwinden der Dreijährigen auf. Die empfing die Polizei – was die Ermittler aber damals nicht wussten: sie trafen Anna C. nicht in ihrer Wohnung, sondern der ihrer Nachbarin an. C. behauptete allerdings, es handle sich um ihre Wohnung.More Related News