
Italien geschockt nach Gewalt-Exzess durch Impfgegner
DW
Proteste gegen die neue Corona-Passpflicht in Italien sind am Wochenende eskaliert. Unter den Randalierern waren führende Mitglieder der rechtsextremen Forza Nuova. Nun werden Forderungen laut, die Partei zu verbieten.
Ab kommendem Freitag gilt in Italien 3G auch am Arbeitsplatz. Dann muss man beispielsweise nicht nur in Restaurants, Kinos oder Sportstadien mit dem "grünen Pass" belegen, dass man gegen Corona geimpft, von der Krankheit genesen oder negativ getestet ist, sondern auch in Büro und Betrieb. Um gegen die neue Regelung zu demonstrieren, waren am Sonnabend in mehreren Städten des südeuropäischen Landes Tausende auf die Straße gegangen. In Rom eskalierte der Protest.
Mehrere hundert Menschen spalteten sich in der italienischen Hauptstadt vom Demonstrationszug ab und versuchten, zum Parlament zu marschieren und offenbar auch zum nahegelegenen Amtssitz von Ministerpräsident Mario Draghi vorzudringen. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei.