
Italien beschlagnahmt Putins angebliche Mega-Jacht
Die Welt
Eine 640 Millionen Euro teure Jacht lag seit Monaten auf dem Trockendock, nun wollte sie auslaufen – doch Italiens Behörden verhinderten das. Korruptionsermittler sind sicher, dass sie dem russischen Präsidenten gehört. Mehr im Liveticker
Die italienischen Behörden haben die in einer toskanischen Werft liegende Mega-Jacht „Scheherazade“ festgesetzt. Ermittlungen hätten „erhebliche wirtschaftliche und geschäftliche Verbindungen zwischen dem offiziellen Eigentümer der ‚Scheherazade‘ und bedeutenden Persönlichkeiten der russischen Regierung“ ergeben, erklärte das italienische Wirtschaftsministerium am Freitag.
Offenbar kam Finanzminister Daniele Franco mit seiner Entscheidung für die Beschlagnahmung einem Auslaufen der „Scheherazade“ und einer möglichen Flucht aus dem italienischen Gebiet zuvor. Die „New York Times“ hatte in dieser Woche berichtet, dass die Jacht nach Monaten im Trockendock am Dienstag erstmals wieder zu Wasser gelassen worden sei. Crew-Mitglieder seien beobachtet worden, wie sie das Schiff eilig beluden, außerdem sei die Jacht in der Vorwoche aufgetankt worden.