Ist tägliches Duschen jetzt out?
n-tv
Die tägliche Dusche gehört für viele dazu, doch immer mehr Menschen nehmen davon bewusst Abstand. "Non Bathing" heißt der Trend, der auch in Hollywood schon Anhänger gefunden hat.
Es scheint der letzte Schrei in diesem Jahr zu sein - oder besser Schmutz? Manche Menschen verzichten auf das tägliche Abbrausen, sei es aus Gesundheits- oder Umweltgründen. Duschen ist was von gestern, oder wohl besser: von vorigem Jahr. Wer es seltener mache oder sogar gar nicht mehr, schone die natürliche Schutzbarriere der Haut und tue ihr Gutes - und spare auch viel Wasser, so die These. Stars aus den USA geben sich als Vorreiter. Jetzt ist auch auf Deutsch ein Buch des amerikanischen Arztes und Autoren James Hamblin erschienen, der das selbst getestet hat: "Natürlich waschen! Was unsere Haut wirklich gesund hält".
Hinzu kommt die Entwicklung in der Corona-Krise. In den vergangenen zwei Jahren mit ihren Lockdowns haben viele weniger geduscht. "Die Anlässe zum Stylen fielen bei Millionen Menschen einfach weg", sagt die Analystin Yvonne Hornung vom Marktforschungsunternehmen Nielsen. Im Homeoffice gingen viele lockerer mit dem Styling um. Auch Ausgehen oder Sport fiel aus. Inzwischen habe sich der Markt für Duschgels und Shampoo erholt, sei aber noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.