
Ist der Regenwald am Amazonas am Kipppunkt?
n-tv
Der Amazonas-Regenwald ist der größte seiner Art. Doch auch ihn treffen die Folgen des Klimawandels. Normalerweise kann der tropische Regenwald ausbleibende Niederschläge und Dürren relativ gut kompensieren, doch es gibt in einigen Regionen Probleme, die sehr beunruhigend sind.
Der tropische Regenwald im Amazonasgebiet zeigt eine Tendenz zu langsamerer Erholung nach einer Dürre. Analysierte Daten wiesen regional auf eine kritische Verlangsamung hin, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).
Bei der kritischen Verlangsamung handelt es sich demnach um ein Phänomen, bei dem Natur-Systeme eine verlangsamte Erholung von kleinen Störungen zeigen, wenn sie sich einem sogenannten Kipppunkt nähern.
Als Kipppunkt wird es bezeichnet, wenn ein System - etwa in der Natur oder beim Klima - einen Zustand erreicht, ab dem es rasant und unumkehrbar degradiert. Im Amazonasgebiet droht Regenwald dann unaufhaltsam zu Savanne zu werden, wie Wissenschaftler befürchten.




