Ist das die "Morgenröte des Vertrauens"?
n-tv
Es ist ein heißer Tag in Genf. Doch hitzig wird es nicht zwischen den Präsidenten Biden und Putin. Beide geben sich kurz die Hand, die anschließenden Gespräche dauern nicht so lange wie gedacht. Ein erster Schritt der Annäherung ist getan. Doch das tiefe Misstrauen bleibt.
Ein kurzer Händedruck muss genügen. US-Präsident Biden ist zwar bereit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Eine allzu große Bühne will er ihm aber nicht bieten. Und diesen Kurs zieht Biden von Anfang an durch, schon beim Handschlag vor der Villa La Grange am Genfersee. Beide Staatschefs waren zuvor einzeln vom Schweizer Präsidenten Guy Parmelin begrüßt worden - der notorische Zuspätkommer Putin zuerst, Biden wollte vermeiden, auf ihn warten zu müssen. Als sie dann zusammen vor die zahlreichen Fotografen treten und sich die Hand geben, schaut Putin in die Kameras. Biden jedoch vermeidet das - sein Blick bleibt auf Putin gerichtet, bevor er sich der Villa zuwendet und den Händedruck recht schnell wieder beendet. Kurz und schmerzlos, so verläuft auch das Treffen. Statt der angekündigten vier bis fünf Stunden Arbeitsgespräche ist nach gerade einmal dreieinhalb Stunden Schluss. Da haben die beiden Präsidenten ein Treffen im kleinen Kreis hinter sich - nur im Beisein der Außenminister und Dolmetscher - sowie eine größere Runde mit Beratern und Sicherheitsexperten. Eine gemeinsame Pressekonferenz ist ohnehin nicht geplant, beide stellen sich nacheinander, aber räumlich getrennt den Fragen.More Related News
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