Israels Wirtschaft ächzt unter den Kriegsfolgen
n-tv
Täglicher Raketenalarm, viele kämpfen in Gaza. Die Auswirkungen des Kriegs sind in Israel allerorts zu spüren. Die Menschen arbeiten nicht in ihren Betrieben, sondern sind als Reservisten zum Militärdienst eingezogen. Am meisten leiden darunter die Baubranche, der Tourismus und die Gastronomie.
Die sprengstoffsicheren Türen der Firma Rav-Bariach Industries sind in diesen Tagen in Israel besonders gefragt - auch bei der Firma in der Stadt Aschkelon selbst. Während die Mitarbeiter von Israels größtem Hersteller für Sicherheitstüren rund sechs Wochen nach Kriegsbeginn in der Fabrikhalle weiter Hochleistungsschlösser zusammensetzen, unterbricht schriller Raketenalarm die gewohnten Handgriffe.
"Das ist Teil unserer Realität", sagt Geschäftsführer Idan Zu-Aretz, während seine Mitarbeiter Zuflucht im Schutzraum suchen. Als das Heulen der Sirenen nachlässt, kehren die Kollegen ans Fließband zurück und nehmen ihre Arbeit wieder auf. Bis zum nächsten Raketenalarm.
Unterbrechungen wie diese infolge des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind in Israel alltäglich. Mittlerweile wirken sie sich jedoch zunehmend auf die sonst starke Wirtschaft des Neun-Millionen-Einwohner-Landes aus. Das bekommt auch das Unternehmen in Aschkelon zu spüren.
Der Markt mit Abnehmmitteln ist milliardenschwer. Novo Nordisk hat mit seinen Mitteln die Nase vorn. Doch die Konkurrenz holt auf. Eine neue Wirkstoff-Kombination soll die Wirksamkeit der Abnehmspritze nochmals erhöhen. Doch in einer Studie wird das gesteckte Ziel verfehlt. Anleger reagieren gnadenlos.