
Israels Militär startet größeren Einsatz im Westjordanland
n-tv
Der Palästinensische Rote Halbmond spricht von zehn getöteten Palästinensern, laut Israel ist es eine "Operation zur Bekämpfung des Terrorismus": Im Westjordanland beginnt die israelische Armee einen größeren Einsatz. Amnesty International fordert indes EU-Sanktionen gegen Israel.
Israels Armee hat in der Nacht eine größere Operation im besetzten Westjordanland begonnen. Das Militär teilte mit, eine "Operation zur Bekämpfung des Terrorismus" in den nördlichen Städten Dschenin und Tulkarem, die als Hochburgen militanter Palästinenser gelten, auszuführen. Medienberichten zufolge setzte die Armee neben zahlreichen Infanteristen auch Drohnen und Scharfschützen ein, zerstörte Infrastruktur mit Bulldozern und sperrte sämtliche Zufahrtswege nach Dschenin.
In Dschenin seien zwei Menschen durch Schüsse getötet und mehrere weitere verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Später meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zwei weitere Tote bei einem Drohnenangriff des israelischen Militärs auf ein Flüchtlingslager nahe der Ortschaft Tubas - und dann nochmals drei Tote bei einem anderen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug südlich von Dschenin. Ob es sich bei den Toten um militante Palästinenser handelt, blieb unklar. Die Armee machte keine detaillierten Angaben zu ihrem Einsatz.
Laut dem Palästinensischen Roten Halbmond wurden insgesamt zehn Palästinenser getötet. Zwei Palästinenser seien in der Stadt Dschenin getötet worden, sagte ein Sprecher der Hilfsorganisation. Vier Menschen seien in einem nahegelegenen Dorf und vier weitere in einem Flüchtlingslager in der Nähe der Stadt Tubas getötet worden.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.