Israelischer Turn-Weltmeister versteigert Goldmedaille
n-tv
Am Tag der Terror-Attacke der Hamas auf Israel erklimmt Artem Dolgopyat den Turn-Thron. Nun versteigert der israelische Weltmeister seine frisch gewonnene Goldmedaille, um den Erlös an Betroffene zu spenden. Der gebürtige Ukrainer habe dem Land viel zu verdanken.
Der israelische Turn-Weltmeister Artem Dolgopyat versteigert seine Goldmedaille für einen guten Zweck. Der 26-Jährige hatte am 7. Oktober, dem Tag der Terror-Attacke der Hamas auf Israel, in Antwerpen den WM-Titel am Boden gewonnen, als erster Israeli. Mit dem Erlös will er den Betroffenen nahe der Grenze zum Gazastreifen helfen. "Was ist der Status eines Weltmeisters wert, wenn es meinem Land schlecht geht? Für mich steht der israelische Staat an erster Stelle!", teilte Dolgopyat auf Instagram mit.
Der gebürtige Ukrainer hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 auch Gold am Boden geholt und gilt als einer der größten Athleten Israels. Bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2019 gewann er Silber am Boden, 2022 holte er eine Goldmedaille für seine Bodenübung bei der Europameisterschaft im Kunstturnen in München, obwohl er sich einen Monat zuvor am Fuß verletzt hatte.
Dolgopyat fügte hinzu, dass er sich von der Medaille "ohne Schmerz, aber mit vielen Emotionen" verabschieden werde. Er erklärte, dass dieser Preis "der Höhepunkt" seiner Ambitionen "nach der olympischen Medaille" in Tokio. Der Auktionspreis für die WM-Goldmedaille beginnt bei 100.000 US-Dollar (gut 90.000 Euro).