Israelische Armee tötet sechs Palästinenser im Westjordanland
Die Welt
Die Palästinenser sprechen von „Kriegsverbrechen“, für Israel ist es eine groß angelegte Operation gegen die palästinensische Gruppe „Höhle der Löwen“: In der Stadt Nablus sind bei den Angriffen sechs Palästinenser getötet worden. Weitere wurden verletzt.
Bei Einsätzen der israelischen Armee im besetzten Westjordanland am Dienstag sind nach neuesten palästinensischen Angaben sechs Palästinenser getötet worden. Laut Israels Ministerpräsident Jair Lapid ist ein Anführer der neuen Gruppierung palästinensischer Kämpfer mit dem Namen „Höhle des Löwen“ unter den Toten. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von „Kriegsverbrechen“.
Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, in der Stadt Nablus seien drei Palästinenser durch Beschuss der israelischen Streitkräfte getötet und 19 weitere verletzt worden. Später ergänzte es, dass zwei weitere Palästinenser ebenfalls in Nablus getötet worden seien. Bei einem anderen Armee-Einsatz wurde nach Angaben des Ministeriums bei Ramallah ein Palästinenser getötet. Anfänglich hatte das palästinensische Gesundheitsministerium von insgesamt vier getöteten Palästinensern gesprochen.