Israel und USA rechnen mit iranischem Angriff
n-tv
Schulen werden geschlossen, Menschenansammlungen in "Konfliktzonen" werden beschränkt: Israel ergreift konkrete Maßnahmen in Erwartung einer iranischen Attacke. Auch die USA gehen von einem in Kürze bevorstehenden Angriff aus und bereiten sich vor.
Israel bereitet sich konkret auf einen möglichen Angriff des Irans oder dessen Verbündeter vor. Verteidigungsminister Joav Galant erklärte, man beobachte "sehr genau einen geplanten Angriff" durch den Iran oder "dessen Stellvertreter". Der Minister versicherte, Israels Sicherheitskräfte hätten sich entsprechend vorbereitet und "unsere offensive und defensive Aufstellung" verstärkt. Weitere Einzelheiten werden in einer Erklärung des Ministers dazu nicht genannt. Die Bevölkerung solle die Anweisungen des Zivilschutzes befolgen, heißt es weiter.
Zugleich gab die israelische Armee wegen des befürchteten Angriffs die vorläufige Schließung der Schulen im Land bekannt. Ab Sonntag, dem ersten Tag der Woche in Israel, würden "Unterrichtsaktivitäten, Reisen und Ausflüge" an Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen ausgesetzt, erklärte Armeesprecher Daniel Hagari in einer Videoansprache.
Der Heimatschutz veröffentlichte auf seiner Webseite außerdem weitere Anweisungen. Diese sollten am Samstagabend beginnen und zunächst 48 Stunden lang gelten. Demnach dürfen in den Gebieten, die nicht in der Nähe des Gazastreifens oder des Libanons liegen, höchstens bis zu 1000 Menschen an Versammlungen teilnehmen. In den sogenannten Konfliktzonen dürfen sich draußen bis zu 30 und drinnen bis zu 300 Menschen versammeln. Am Arbeitsplatz sollen die Bürger besonders in diesen Gebieten darauf achten, dass sie notfalls rasch einen Schutzraum erreichen können.