Israel und USA kritisieren Iran-Wahl
n-tv
Der Richter Ebrahim Raisi wird mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des Irans gewählt. Der Hardliner erntet nun internationale Kritik für seine Rolle bei der Hinrichtung tausender politischer Gefangener - die EU hingegen will weitere Gespräche über das Atomabkommen führen.
Israel hat die Wahl des Hardliners Ebrahim Raisi zum Präsidenten des Iran mit scharfen Worten kritisiert. "Irans neuer Präsident, bekannt als der Schlächter von Teheran, ist ein Extremist, der für den Tod Tausender Iraner verantwortlich ist", erklärte der neue israelische Außenminister Jair Lapid auf Twitter. "Er ist den nuklearen Bestrebungen des Regimes verpflichtet und dessen Kampagne des globalen Terrors." Der Richter und konservative Geistliche Raisi war am Samstag mit überwältigender Mehrheit zum Nachfolger von Präsident Hassan Ruhani gewählt worden und löst diesen Anfang August ab. Als einer von vier Scharia-Richtern überwachte Raisi 1988 die Hinrichtung Tausender politischer Gefangener. Israels Außenminister Jair Lapid ist der Architekt der neuen Regierungskoalition von Ministerpräsident Naftali Bennett, den Lapid vereinbarungsgemäß 2023 als Regierungschef ablösen soll.More Related News