
Israel meldet Schusswechsel an Grenze zum Libanon
n-tv
An der libanesisch-israelischen Grenze liefern sich die israelische Armee und die pro-iranische Schiiten-Miliz Hisbollah fast täglich Scharmützel. Nun soll nach Militärangaben eine Terrorzelle aufgespürt worden sein. Indes warnt UN-Generalsekretär Guterres vor einer "totalen Konfrontation".
An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel ist es nach Angaben des israelischen Militärs abermals zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Aus dem Nachbarland im Norden seien über den gesamten Tag hinweg zahlreiche Raketenabschüsse festgestellt worden, teilte die israelische Armee mit. Im Laufe des Tages heulten in einigen Gegenden in Nordisrael die Sirenen, um vor Raketen zu warnen.
Die Armee habe eine Terrorzelle aufspüren können, die zuvor für den Beschuss des israelischen Grenzortes Rosch Hanikra verantwortlich gewesen sei, und habe diese angegriffen. Als Reaktion auf weitere Raketenbeschüsse griffen Kampfflugzeuge des israelischen Militärs "terroristische Infrastruktur" an. Mehrere Orte im Süd-Libanon gerieten unter Artillerie-Beschuss, hieß es in der Mitteilung weiter.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahre 2006.