Israel der "Kriegsverbrechen" bezichtigt
ZDF
Human Rights Watch wirft Israel "offenkundige Kriegsverbrechen" im jüngsten militärischen Konflikt im Gazastreifen vor.
Rund zwei Monate nach dem jüngsten Konflikt im Gazastreifen hat Human Rights Watch (HRW) schwere Vorwürfe gegen Israel erhoben. Dessen Militär habe bei den elftägigen Gefechten im Mai Angriffe ausgeführt, die "offenkundig Kriegsverbrechen gleichkommen", hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Dieser stützt sich demnach auf eine Untersuchung dreier israelischer Luftangriffe, bei denen laut HRW 62 palästinensische Zivilisten getötet wurden. Dabei habe es "keine erkennbaren militärischen Ziele in der Umgebung" gegeben, hieß es. In dem Report werden auch palästinensischen Kämpfern offensichtliche Kriegsverbrechen vorgeworfen. Sie hätten mehr als 4.000 ungelenkte Raketen und Mörsergranaten auf bevölkerte israelische Gebiete abgefeuert. Solche Angriffe stellten einen Verstoß gegen das Verbot von "vorsätzlichen oder willkürlichen Attacken auf Zivilisten" dar.More Related News