
IS-Attentäter in New York schuldig gesprochen
n-tv
An Halloween 2017 rast Sayfullo Saipov in New York mit einem Kleinlaster in Radfahrer und Fußgänger, acht Menschen sterben. Ein Gericht spricht ihn nun des Mordes schuldig. Das Strafmaß ist noch nicht festgesetzt, dem 34-Jährigen droht sogar die Todesstrafe.
Der islamistische Attentäter Sayfullo Saipov, der an Halloween 2017 in New York mit einem Kleinlaster in Radfahrer und Fußgänger gerast war, ist von einer US-Jury wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Nach den Abschlussplädoyers benötigten die zwölf Geschworenen nur wenige Stunden, um eine einstimmige Entscheidung zu fällen, wie US-Medien berichteten. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet - Saipov droht sogar die im Bundesstaat New York extrem selten verhängte Todesstrafe. Die letzte Exekution fand dort in den 60er-Jahren statt.
Der aus Usbekistan stammende bekennende Islamist hatte bei der Attacke in Manhattan vor gut fünf Jahren acht Menschen getötet und elf weitere verletzt. Schließlich raste der damals 29-Jährige mit dem Kleinlaster in einen Schulbus. Als er ausstieg, schoss ihn ein Polizist an und nahm ihn fest. Dem FBI sagte Saipov später, dass er stolz auf seine Tat sei.
Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Abschlussplädoyer gefordert, den Angeklagten in allen Punkten schuldig zu sprechen. Auch die Verteidigung gestand ein, dass er die Tat begangen habe. Saipov habe als Märtyrer sterben wollen. Er war in 28 Punkten angeklagt - darunter achtfacher Mord, zwölffacher versuchter Mord und Unterstützung der Terrorgruppe Islamischer Staat. Trotz seines früheren Bekenntnisses hatte er auf nicht schuldig plädiert.

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