Irland erhöht Apple und Co. doch die Steuern
n-tv
134 Länder unterzeichnen ein Abkommen für einen Mindeststeuersatz für Großkonzerne. In Europa aber bleibt ausgerechnet Irland außen vor, das mit niedrigen Abgaben viele Unternehmen anlockt. Nun aber lenkt das Land ein. 1500 internationalen Konzernen stehen höhere Steuerrechnungen ins Haus.
Irland will nun doch der OECD-Vereinbarung über einen globalen Mindestbesteuerungssatz von 15 Prozent für große Konzerne beitreten. Die Regelung sei der "richtige" Weg, eine "ausgeglichene" Entscheidung und ein "fairer Kompromiss", sagte Finanzminister Paschal Donohoe nach einer Kabinettssitzung. Auch Estland kündigte die Unterzeichnung des Abkommens an.
Die Finanzminister der G20-Staaten hatten sich im Juli auf eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne mit einem Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro geeinigt. Für sie soll künftig überall mindestens 15 Prozent Unternehmenssteuer fällig werden.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.