Irans Hardliner wollen volle Machtübernahme
DW
Der Ausschluss des im Establishment verankerten Politikers Ali Laridschani von der Präsidentschaftswahl spricht Bände über die politische Kultur Irans.
Bei einer virtuellen Sitzung mit Parlamentariern am Donnerstag verteidigte Irans religiöser Führer Ayatollah Ali Chamenei die Entscheidungen des Wächterrats bei der Kandidatenauswahl für die Präsidentschaftswahlen am 18. Juni. Der für die Bewertung der ideologischen Qualifikation und Systemtreue der Kandidaten zuständige Wächterrat hatte zwei Tage zuvor sämtliche aussichtsreichen Kandidaten aus dem moderaten Lager disqualifiziert. Darunter politische Schwergewichte wie den ehemaligen Parlamentspräsident Ali Laridschani und den amtierenden Vizepräsident Dschahangiri Eshagh. Die Entscheidung löste heftige Kritik aus, vor allem in sozialen Netzwerken wie dem Kurznachrichtendienst Twitter.More Related News