
Iran will Frauen bei Männer-Fußball zusehen lassen
n-tv
44 Jahre lang ist es Frauen im Iran verboten, ein Fußballspiel von Männern im Stadion anzusehen. Nur ganz selten gibt es Ausnahmen, viel häufiger aber furchtbare Ereignisse. 2019 stirbt eine junge Frau, 2020 setzen Ordner gegen Frauen, die gültige Tickets besitzen, Pfefferspray ein. Nun gibt es etwas Hoffnung.
Iranische Frauen, die bislang bei Fußballspielen von Männern meist nicht zuschauen durften, sollen in der kommenden Saison erstmals Spiele in Stadien besuchen dürfen. "In diesem Jahr ist eines der herausragenden Merkmale dieser Liga, dass Frauen in die Stadien einziehen werden", lobte sich der Chef des iranischen Fußballverbands, Mehdi Tadsch selbst.
In den Städten Isfahan, Kerman und Ahwas sei alles für den Besuch von Frauen "bereit", sagte Tadsch. Er sprach während einer Live-Übertragung der Auslosung für die kommende Saison der höchsten iranischen Fußballliga, die 16 Mannschaften umfasst. Die Saison beginnt im August.
Es gibt kein offizielles Gesetz, das den Frauen den Zutritt zu Sportstadien verbietet. Dennoch sind sie seit der islamischen Revolution 1979 weitestgehend ausgeschlossen. Die mächtigen Kleriker im Iran finden, dass Frauen vor dem Anblick halbbekleideter männlicher Sportler geschützt werden müssen. Auch die angeblich vulgären Parolen der Männer werden als Begründung herangezogen.

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