
Iran verurteilt Tötung Hanijas, Türkei wirft Israel Eskalation vor
n-tv
Auf iranischem Boden kommt Hamas-Anführer Hanija bei einem Angriff ums Leben. In Teheran löst dies Empörung aus: Das vergossene Blut Hanijas werde Israel zum Verhängnis werden. Die Türkei spricht von einer Eskalation der Situation durch Israel. Auch der Kreml reagiert.
Der Tod des Hamas-Anführers Ismail Hanija hat teils heftige Reaktionen unter den Verbündeten der Terrororganisation ausgelöst. Der Iran, in dessen Hauptstadt Teheran Hanija bei einer Attacke ums Leben kam, verurteilte die Tötung auf Schärfste. "Das reine Blut des heiligen und ehrenhaften Kriegers Ismail Hanija ist zweifellos nicht umsonst geflossen", sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani in einer Presseerklärung. Dieses Blut werde laut Kanaani Israel letztendlich zum Verhängnis werden.
Der Anschlag auf Hanija werde außerdem die Beziehungen zwischen der palästinischen Widerstandsfront und Iran noch weiter stärken, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna. Zu den Details des Anschlags sagte er lediglich, dass die Sicherheitsbehörden die Ursachen und den Tatvorgang noch überprüfen.
Die Türkei warf Israel vor, den Gaza-Krieg in der Region "auf eine internationale Dimension" ausweiten zu wollen. Es habe sich erneut gezeigt, dass die Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu keine Absicht habe, den Frieden zu erreichen, teilte das türkische Außenministerium mit. In der Mitteilung war von einer "schändlichen Ermordung" die Rede.