Iran und Pakistan und Afghanistans Zukunft
DW
Iran und Pakistan stellen sich auf die Machtübernahme bzw. -beteiligung der Taliban in Afghanistan ein. Sie wollen vor allem nicht noch mehr Flüchtlinge.
Abdul Rashid ging aus Pakistan nach Afghanistan, um zu kämpfen. In der vergangenen Woche erhielt seine nahe Peschawar an der Grenze zu Afghanistan lebende Familie die Nachricht, dass der junge Mann - er war gerade 22 Jahre alt geworden - bei Gefechten auf Seiten der Taliban gestorben sei. Den Eltern blieb nichts, als den Leichnam des Sohnes zu Hause in Empfang zu nehmen und zu beerdigen. "Rashid opferte sein Leben einer großen Sache", zitiert die Nachrichtenagentur AFP seinen Onkel, einen Kleriker. "Er ging im Geist des Dschihad nach Afghanistan. Jetzt wollen seine jungen Freunde es ihm nachtun und ebenfalls Märtyrer werden", so der Onkel weiter. In Pakistan haben Sympathiekundgebungen für die afghanischen Taliban in Afghanistan in jüngster Zeit zugenommen. Dutzende junge Pakistaner sind laut lokalen Medienberichten in den vergangenen Monaten im "afghanischen Dschihad" ums Leben gekommen, während gleichzeitig die Taliban in Afghanistan ihre Kontrolle über weite Teile des Landes ausbauten.More Related News