Iran soll an Russland Hunderte Raketen geliefert haben
n-tv
Mit Drohnen und Raketen greift Moskau immer wieder die ukrainische Energie-Infrastruktur an. Nun erhält der Aggressor weitere Waffen von einem Verbündeten. Laut Insidern sind in Russland bereits Kurzstreckenraketen aus Teheran angekommen.
Der Iran hat westlichen Kreisen zufolge ballistische Kurzstreckenraketen an Russland geliefert. Damit erhält Moskau ein weiteres schlagkräftiges militärisches Instrument für den Krieg gegen die Ukraine. Nach Angaben von europäischen und US-Beamten soll Washington die Informationen in den letzten Tagen an Verbündete weitergegeben haben. Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Russland seine Raketenangriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur verstärkt und in den letzten Tagen Dutzende von Zivilisten getötet hat.
Ein US-Beamter bestätigte, dass die Raketen ausgeliefert worden seien. Beim Nationalen Sicherheitsrat war kurzfristig keine Stellungnahme erhältlich. Weder die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York noch die russische Botschaft in Washington gaben einen Kommentar ab. Russland hatte schon in der Vergangenheit iranische Drohnen erhalten. Das Land verwendet zudem auch Munition und Raketen aus Nordkorea, um die Ukraine zu bombardieren.
Nach Angaben westlicher Beamter handelt es sich bei der Lieferung um einige Hundert ballistische Kurzstreckenraketen. Der Iran verfügt über eine Vielzahl solcher Waffen, die eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern haben. "Dies wird nicht das Ende sein", sagte ein hochrangiger europäischer Beamter und wies darauf hin, dass der Iran voraussichtlich weiterhin Waffen nach Russland liefern wird.