Iran schickt erneut Trägerrakete ins All
n-tv
In Wien laufen derzeit Verhandlungen über eine Wiederbelebung des Nuklearabkommens mit dem Iran. Dass Teheran nun abermals eine Satellitenträgerrakete ins All schickt, dürfte die ohnehin schwierigen Gespräche nicht einfacher machen. Westliche Staaten sind besorgt wegen der Tests.
Inmitten der festgefahrenen Atomverhandlungen in Wien hat der Iran den Start einer Rakete ins Weltall bekanntgegeben. Die Satellitenträgerrakete "Simorgh" habe drei "Forschungsgeräte" ins All gebracht, sagte Verteidigungsminister Ahmad Hosseini nach Angaben des Staatsfernsehens. Die "für den Start geplanten Forschungsziele" seien erreicht worden, fügte Hosseini hinzu. Nähere Angaben machte er nicht.
Der Raketenstart dürfte bei den Verhandlungspartnern Teherans in Wien für Verärgerung sorgen. Im Februar hatte der Iran einen erfolgreichen Test seines bislang leistungsstärksten Satellitenträgers "Soldschanah" gemeldet. Die USA hatten diesen Test kritisiert und davor gewarnt, dass der Test den Iran bei der Weiterentwicklung seiner ballistischen Raketensysteme voranbringen könnte.