Iran richtet vier Kurden wegen Sabotage hin
n-tv
Nur China richtet mutmaßlich jedes Jahr mehr Menschen hin als der Iran. Jüngste Opfer sind drei kurdische Männer und eine Frau. Die iranische Justiz wirft ihnen Sabotage vor, Menschenrechtsorganisationen sprechen von politisch motivierten Exekutionen.
Die iranische Justiz hat vier Angehörige der kurdischen Minderheit nach Sabotagevorwürfen hinrichten lassen. Ihnen wurde unter anderem Zusammenarbeit mit dem Erzfeind Israel vorgeworfen. Drei Männer und eine Frau seien in der Provinz West-Aserbaidschan exekutiert worden, berichtet das Justizportal Misan: "Sie wurden heute Morgen in Irans nordwestlicher Provinz West-Aserbaidschan gehängt."
Misan ist das Sprachrohr der iranischen Justiz. Dem Portal zufolge hatten iranische Sicherheitsdienste die Männer und die Frau Ende Oktober 2022 festgenommen. Sie sollen Teil einer Gruppe von zehn Angeklagten gewesen sein, die mit Sabotageaktionen unter Leitung des israelischen Geheimdienstes Mossad die nationale Sicherheit gefährdet zu haben.
Zum Zeitpunkt der Festnahme demonstrierten allerdings auch Tausende Iraner gegen das islamische Herrschaftssystem. Die Proteste, ausgelöst vom Tod der jungen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini, wurden gewaltsam niedergeschlagen. Daraufhin wurden viele Todesurteile verhängt und vollstreckt.
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