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Iran überwacht Kopftuchpflicht nun mit Videokameras
Die Welt
Die Polizei im Iran will strikter gegen Gegnerinnen von Kopftüchern vorgehen. Mithilfe von Kameras sollen Frauen ohne Kopftuch erkannt werden und eine Warnung per Textnachricht erhalten. Eine stärkere Bestrafung soll es auch für Personen geben, die zum Ablegen des Hidschabs ermuntern.
Im Iran setzt die Polizei den Kopftuchzwang ab sofort mithilfe von Videoüberwachung durch. Wer gegen die Kleidungsvorschriften verstoße, erhalte eine Warnung per Textnachricht, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Samstag. Die Kamerasoftware mache keine Fehler, hieß es unter Berufung auf die Polizei. Es sei aber möglich, Einwände zu erheben.
Schon seit Monaten ist die berüchtigte Moralpolizei, die den Kopftuchzwang mit Patrouillen durchsetzte, fast gänzlich von den Straßen verschwunden. Viele Frauen in Irans Metropolen tragen inzwischen kein Kopftuch mehr. Anfang April hatten die Behörden angekündigt, die Vorschriften an Universitäten wieder strenger durchzusetzen. Studentinnen, die sich nicht an die Gesetze halten, sollen demnach vom Unterricht ausgeschlossen werden.