Irakischer Regierungschef übersteht Drohnenangriff
DW
Unbekannte haben die Residenz von Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi mit einer Drohne angegriffen. Sie war mit Sprengstoff beladen. Der irakische Premier entgeht dem Anschlag unbeschadet.
Die Residenz des irakischen Ministerpräsidenten Mustafa al-Kasimi in der besonders gesicherten Grünen Zone in Bagdad ist bei dem Angriff mindestens einmal getroffen worden, wie zwei Regierungsvertreter bestätigten. Al-Kasimi sei dem Attentatsversuch unverletzt entkommen, teilte das Militär mit. Der Regierungschef twitterte, es gehe ihm gut. Er rief "zum Wohle des Irak" zu Ruhe und Zurückhaltung auf. In einem in den Online-Netzwerken veröffentlichten Video sagte Al-Kasimi: "Auf feigen Raketen und Drohnen baut man keine Nationen auf."
Mindestens sieben Leibwächter des Ministerpräsidenten wurden nach Regierungsangaben verletzt. Bei dem Angriff sei eine mit Sprengstoff beladene Drohne eingesetzt worden, meldete die Staatsagentur Ina. Sie veröffentlichte Aufnahmen von einem beschädigten Gebäude. In anderen Meldungen ist von zwei bewaffneten Drohnen die Rede. Westliche Diplomaten in der Grünen Zone berichteten von Explosionen und Schüssen.