Inzidenzen in Niedersachsen und Bremen sinken weiter
n-tv
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen hat sich im Wochenvergleich erneut verbessert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 358,9 - vor einer Woche hatte sie bei 371,4 gelegen. Der vom Robert-Koch-Institut (RKI) erhobene Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gemeldet wurden.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Die Landesregierung gab diesen Wert mit 8,0 an, während er vor einer Woche noch bei 8,9 gelegen hatte. Landesweit waren 3,2 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, eine Woche zuvor waren es 3,3 Prozent. Insgesamt wurden am Freitag 5323 bestätigte Neuansteckungen gemeldet, 15 weitere Menschen starben mit oder an Covid-19.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Uelzen mit 499,1. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 220,4.