
Inzidenz steigt laut RKI wieder über 700
n-tv
Das Infektionsgeschehen in Deutschland flaut noch nicht ab. Die Ostertage sorgen für eine Meldelücke, die sich nun an deutlich höheren Tageswerten bei den Neuinfektionen zeigt. Das RKI meldet mit 186.325 Fällen binnen 24 Stunden zwar weniger als am Vortag, aber die Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich über 700.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 720,6 an. Da einige Bundesländer an Feiertagen keine oder nur wenige Infektionen melden, kann es in den darauf folgenden Tagen eine erhebliche Zahl an Nachmeldungen geben. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 688,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1015,7 (Vormonat: 1714,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem RKI binnen eines Tages 186.325 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 165.368 registrierte Ansteckungen. Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
