Inzidenz steigt auf 222 – Infektiologe erwartet „Hybridimmunität“
Die Welt
Binnen 24 Stunden wurden 13.908 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Infektiologe Mathias Pletz glaubt, dass trotz Omikron die Corona-Wellen weniger dramatisch werden als in den Vorjahren. Mehr im Liveticker.
Die Corona-Wellen werden nach Ansicht des Jenaer Infektiologen Mathias Pletz im Jahr 2022 abnehmen. „Die Wellen werden immer flacher werden, auch wenn neue Varianten kommen, weil einfach schon eine gewisse Grundimmunität da ist“, sagte der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena der Deutschen Presse-Agentur. Die Spanische Grippe habe etwa gezeigt, dass so ein Virus nie ganz verschwinden werde. „Aber irgendwann wird es dann schwere Verläufe nur noch in dem Maße geben, dass sie für das Gesundheitssystem zu bewältigen sind.“
Das Grundproblem bei Corona sei gewesen, dass das Virus zu Beginn der Pandemie auf eine Bevölkerung mit keinerlei Immunität getroffen sei. „Das war wie ein Streichholz in eine Benzinlache zu werfen.“ Mit Blick auf die Omikron-Variante sei nun ein optimistisches Szenario, dass die Mutante auf eine weitgehend geboosterte Bevölkerung trifft und die daraus resultierenden Verläufe sehr leicht sind. „Und dass es dadurch eine Hybridimmunität gibt – also eine Immunität, die sich aus Impfung und Infektion zusammensetzt.“