Inzidenz in Schleswig-Holstein stark gestiegen
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist im Wochenvergleich drastisch gestiegen. Am Freitag lag sie bei 408,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche - nach 276,8 sieben Tage zuvor. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg ebenfalls deutlich. Der Wert, der angibt, wie viele Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden, lag am Freitag bei 11,77, wie die Landesmeldestelle mitteilte (Stand: 18.22 Uhr). Das ist im Vergleich der vergangenen Monate sehr hoch. Am Freitag vergangener Woche lag die Hospitalisierungsinzidenz noch bei 4,62.
Die Zahl der offiziell erfassten Corona-Neuinfektionen hat deutschlandweit zuletzt kräftig zugenommen. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag mit 466,0 an - eine Woche zuvor lag sie noch bei 294,7.
In der Realität liegen die Zahlen noch höher: Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Am Freitag wurden in Schleswig-Holstein 2166 Corona-Neuinfektionen gemeldet, eine Woche zuvor waren es 1462. In den Kliniken wurden 461 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt, in der Vorwoche waren es noch 269. Auf den Intensivstationen lagen 33 Corona-Patienten - 15 von ihnen mit Beatmung. Eine Woche zuvor waren es 21 Corona-Patienten in Intensivbehandlung.