Inzidenz in Bayern sinkt neunten Tag in Folge
n-tv
München (dpa/lby) - Die Corona-Zahlen in Bayern sinken langsam aber stetig. Das Robert Koch-Institut meldete am Sonntagmorgen (Stand 3.24 Uhr) eine Inzidenz von 529,6 für den Freistaat. Das sind 14,1 weniger als am Vortag, es ist der neunte Rückgang in Folge. Deutscher Durchschnitt sind 439,2. Zudem liegen derzeit etwas weniger Menschen mit Corona auf Intensivstationen in Bayern. Das bundesweite Intensivregister meldete mit Stand 9.05 Uhr im Vergleich zum Vortag einen leichten Rückgang um 17 auf 1060 erwachsene Covid-19-Patienten.
Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist allerdings zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung bei den Corona-Zahlen ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Auch dem RKI fällt die Beurteilung der Lage schwer. Zudem wurden teilweise Intensivpatienten aus Bayern in andere Bundesländer verlagert.
Die höchsten Inzidenzen in Bayern wiesen laut RKI die Landkreise Freyung-Grafenau mit 1116,7 und Weilheim-Schongau mit 1040,2 auf. Sie sind auch die einzigen über der Grenze von 1000 ab der verschärfte Corona-Maßnahmen gelten. Gültig waren diese am Sonntag noch in neun Landkreisen. Allerdings können sie am Montag in mehreren Kreisen enden, nachdem diese seit fünf Tagen unter der Grenze von 1000 liegen. Unter anderem kündigte das Landratsamt Traunstein einen entsprechenden Schritt an.