Inzidenz auf Rekordwert - aber weniger Todesfälle
n-tv
Der Anstieg der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus setzt sich weiter fort, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt laut Robert-Koch-Institut erneut auf einen Höchstwert. Allerdings ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion niedriger als vor einer Woche.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz wieder einen neuen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1735,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1706,3 gelegen, vor einer Woche bei 1496,0 (Vormonat: 1350,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 260.239 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 237.086 Ansteckungen gewesen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern. So werden Kontakte oft nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 221 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 249 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18.548.225 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.