Intensivmediziner: "Omikron wird wehtun"
n-tv
4871 Menschen liegen am Mittwoch mit Covid-19 auf einer der Intensivstationen in Deutschland. Das sind gut 800 weniger als auf dem Höhepunkt der zweiten Welle im Januar - dennoch ist die Lage heute dramatischer. Mit großer Sorge blicken Intensivmediziner auf die Omikron-Variante.
Die Zahl der freien Intensiv- und Beatmungsbetten in Deutschland ist laut dem Intensivmediziner Christian Karagiannidis auf den niedrigsten bisher erfassten Stand gesunken. Das mache ihm Sorgen insbesondere in Hinblick auf die Variante Omikron, sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters. Die neue Corona-Variante werde sich mit hoher Geschwindigkeit durchsetzen.
Im Divi-Intensivregister waren am Mittwochnachmittag rund 2250 Intensivbetten als frei ausgewiesen (1,8 pro Standort), davon 921 spezifisch für Covid-19. Auf einem solchen Level werde Omikron "wehtun, auch wenn es nicht ganz so schwer krank machen sollte", sagte der Arzt von der Lungenklinik Köln-Merheim. Er sprach von der Variante als drohende "große Unbekannte".