Intensivmediziner fordern Impf-Umfrage
n-tv
Sind in Deutschland schon mehr Menschen geimpft als bislang in der Statistik aufgeführt? Ein gerade veröffentlichter Report des RKI legt die Vermutung nahe. Nun werden Rufe nach einer Umfrage laut, um ein realistisches Bild der Lage zu erhalten.
Nachdem das Robert Koch-Institut (RKI) auf Unsicherheiten beim Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM) aufmerksam gemacht hat, fordern Intensivmediziner eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zum Stand des Impfens in Deutschland. "Das Impfen ist der entscheidende Erfolgsfaktor der Pandemie. Wir müssen alles dafür tun, das Vertrauen in die Impfkampagne zu stärken", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei wichtig, die vom Robert Koch-Institut (RKI) berichtete Differenz zwischen offiziellen Meldezahlen und Umfrageangaben bei der Impfquote der unter 60-Jährigen schnell durch eine unabhängige, repräsentative Umfrage zu prüfen. "Verlässliche Zahlen sind die Basis für die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen", so Marx. "Sollte die Impfquote in der Gruppe der 18- bis 59-jährigen tatsächlich viel höher liegen als gemeldet, hätten wir gerade mit Blick auf den Herbst eine viel entspanntere Lage."More Related News