
Intel-Chef Gelsinger geht in Rente
n-tv
Pat Gelsinger, Geschäftsführer von Intel, verlässt den US-Chiphersteller in einer Umstrukturierungsphase. Der 63-Jährige verabschiedet sich in den Ruhestand. Die Aktie reagiert prompt auf die Neuigkeiten.
Mitten in einer der größten Krisen der Firmengeschichte verabschiedet sich der Chef von Intel. Pat Gelsinger habe sein Amt aufgegeben und gehe in den Ruhestand, teilte der einst weltgrößte Chip-Hersteller mit. Seine Aufgaben übernähmen übergangsweise der Finanzchef David Zinsner und die Managerin Michelle Johnston Holthaus, bis die Nachfolge dauerhaft geregelt sei. Hierzu habe der Verwaltungsrat eine Findungskommission ins Leben gerufen.
In der Hoffnung auf frischen Wind bei Intel stiegen zahlreiche Anleger bei dem Unternehmen ein. Die Aktien zogen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um sechs Prozent an.
Der Manager kam 2021 als Sanierer zu Intel zurück und hatte seither versucht, den Konzern mit neuen Technologien und Werken bei zeitgleichem Sparkurs auf Vordermann zu bringen. So sollen früheren Angaben zufolge rund 15.000 Arbeitsplätze oder etwa 15 Prozent der Belegschaft wegfallen.

2023 reißen sich die Bieter um deutsche Offshore-Flächen. Zwei Jahre später ist die Windkraft-Euphorie verpufft. Bei einer Versteigerung im Juni bieten nur zwei Interessenten für eine neue Nordsee-Fläche. TotalEnergies sichert sich den Zuschlag für einen Spottpreis. Laut Karina Würtz belasten steigende Stahlpreise und das China-Risiko die Branche. Und der Solarboom: "Wenn die Strompreise sinken, rechnet sich der Bau nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie. Die Prognose der früheren Windpark-Leiterin beunruhigt: Ohne Kursänderung wird Deutschland sein Ausbauziel für die Erneuerbaren verfehlen. Im "Klima-Labor" von ntv präsentiert Würtz eine Lösung für das Problem. Die Offshore-Branche benötige ein neues Vergütungsmodell. Verluste müssten vergemeinschaftet werden, die Gewinne ausnahmsweise auch.