Integrationsbeauftragte: Mehr Unterstützung bei Einwanderung
n-tv
Die Integrationsbeauftragten der Länder und des Bundes sind sich einig: Deutschland braucht Einwanderung. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie mehr Unterstützung der Städte und Gemeinden.
Berlin (dpa/bb) - Die Integrationsbeauftragten der Länder und des Bundes fordern mehr Unterstützung der Kommunen bei deren Integrationsbemühungen. "Deutschland profitiert von Einwanderung und ist in Zukunft darauf angewiesen", heißt es in der "Berliner Erklärung", die sie bei ihrem Herbsttreffen in der Hauptstadt verabschiedet haben. Die Frage gelungener Integration entscheide sich maßgeblich in den Städten und Gemeinden. "Bund und Länder sind gefordert, die Kommunen bei dieser Aufgabe dauerhaft und verlässlich zu unterstützen."
"Integration ist kein Projekt, es ist eine Regelaufgabe", sagte Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial der dpa. "Wir brauchen eine krisenfeste Infrastruktur, die den Kommunen hilft, diese Aufgabe zu bewerkstelligen. Dazu zählen Wohnungen, Kitaplätze, Schulplätze und auch eine sozial ausgewogene Nachbarschaft."
Eine weitere Forderung in der "Berliner Erklärung" ist die nach ausreichender Finanzierung von Integrationskursen, bei denen nicht zuletzt die deutsche Sprache gelernt wird. Sie sei das Fundament für alles andere, sagte Niewiedzial. "Wenn das wegfällt, dann bricht uns hier das ganze System zusammen. Das darf nicht sein."