Instagram und Tiktok: Unternehmen als Influencer
Frankfurter Rundschau
Mit sozialen Medien können kleine und mittlere Unternehmen laut einer Studie mehr Geld verdienen. Noch sind viele Betriebe aber offline.
Heftige Drums, zwei tanzende Frauen und neben dem Video die Botschaft: „Startet alle gut in die neue Woche!“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zahnarztpraxis Münich im mittelfränkischen Leutershausen sind Influencer: Mehr als 80 000 Menschen folgen ihnen auf Tiktok, knapp 2000 sind es auf Instagram. Der Kopf hinter dem Erfolg ist Nicole Korbacher. Die Medizinmanagerin ist für das Marketing der Praxis zuständig. Und das, sagt sie, finde nur noch online statt: auf Instagram und Tiktok, über Google und die eigene Webseite. Damit ist das Praxisteam aus Leutershausen Teil einer wachsenden Gruppe von Anwältinnen, Ärzten und Handwerkerinnen, die in den sozialen Netzwerken aktiv sind. Das ist kein Zufall: Instagram, Tiktok und Youtube werden immer wichtiger für den Geschäftserfolg von Selbstständigen, kleinen und mittleren Unternehmen. Das ist auch das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, das der Frankfurter Rundschau exklusiv vorliegt. Demnach sagen sechs von zehn Betrieben, die Accounts auf sozialen Plattformen haben, dass die Präsenz auf Instagram, Tiktok und Co das Geschäftsergebnis verbessert. Befragt hatten die Forsa-Fachleute im Auftrag des Branchenverzeichnisses Gelbe Seiten rund 300 kleine und mittelständische Unternehmen sowie 1000 Internetnutzer:innen. Dazu gehörten Betriebe aus dem Garten- und Landschaftsbau, aus dem Friseurhandwerk, aber auch Rechtsanwält:innen, Ärzt:innen und Psychotherapheut:innen.More Related News