Insolvenzverwalter fleht Galeria-Personal an, "Treue zu halten"
n-tv
Durch das Insolvenzverfahren könnten weitere Standorte geschlossen werden, räumt die Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof ein. Der Insolvenzverwalter appelliert an die Beschäftigten, nicht zu kündigen. Das Ziel sei, "gemeinsam den Karren aus dem Dreck zu ziehen", sagt er.
Der vorläufige Insolvenzverwalter der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat an die Beschäftigten appelliert, "dem Unternehmen die Treue zu halten". "Wir haben jetzt den Insolvenzgeldzeitraum bis Ende März", sagte Rechtsanwalt Stefan Denkhaus in Essen. Die Bundesagentur für Arbeit habe mitgeteilt, dass Insolvenzgeld auch in diesem Verfahren gezahlt werde. "Geben Sie uns die Chance, dass wir gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen und in eine gute Zukunft führen."
Er habe keine Erwartungshaltung, dass der Staat noch mal mit frischem Geld einspringe. Die Warenhauskette hat nach eigenen Angaben derzeit mehr als 15.000 Beschäftigte, davon 12.500 Festangestellte, dazu kämen Saisonkräfte.
Ob es beim Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof im Zuge des Insolvenzverfahrens weitere Standortschließungen gibt, ist nach Angaben der Geschäftsleitung noch offen. "Das können wir jetzt nicht sagen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Olivier Van den Bossche. "Stand heute müssen wir gucken, wie die Mietverhandlungen laufen." Die hätten noch nicht angefangen.
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