Innensenatorin: Geflüchtete aus der Ukraine schützen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will Geflüchtete aus der Ukraine vor zwielichtigen Hilfsangeboten schützen. "Es ist besonders perfide und an Skrupellosigkeit nicht zu übertreffen, wenn versucht wird, die Notlage der Menschen und dieser für sie schrecklichen Situation auszunutzen", teilte Spranger am Freitagabend mit. Angesichts von "unseriösen oder kriminellen Hilfs- und Unterbringungsangeboten" an Frauen und Kindern hätten Sicherheitskräfte sofort reagiert.
"Der Polizei Berlin ist bekannt, dass am Hauptbahnhof männliche Personen aufgefallen sind, die sich gegenüber weiblichen Geflüchteten aufdringlich verhalten und offensiv Schlafplätze angeboten haben", teilte Sprangers Verwaltung mit. Selbst wenn es nach aktuellem Kenntnisstand glücklicherweise bei Versuchen geblieben sei, sei es notwendig, sofort zu handeln und präventive Schutzmaßnahmen zu treffen.
Die Polizei sei "offen und verdeckt" insbesondere am Hauptbahnhof, dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und dem Ankunftszentrum des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten präsent, hieß es in der Mitteilung. Die Bundespolizei habe am Hauptbahnhof und am Busbahnhof ZOB Platzverweise ausgesprochen und Identitätsfeststellungen durchgeführt. In wie vielen Fällen das geschah, wurde nicht genannt. Dort seien auch rund um die Uhr mobile Wachen besetzt. Das Landeskriminalamt sei zudem mit einer für Kinderschutz zuständigen Ermittlungsgruppe vor Ort.