
Innensenator zu Afghanistan: "Menschenleben retten"
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Berlins Innensenator Andreas Geisel hat nochmals die Bereitschaft des Senats unterstrichen, geflüchtete Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. "Es geht darum, bedrohte Menschenleben zu retten", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. "Dazu ist Berlin bereit, und dazu sind wir auch moralisch verpflichtet, aber auch praktisch verpflichtet." Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) unterstrich, das konkrete Hilfe für Geflüchtete "eine Selbstverständlichkeit" sei.
Nach den Worten Geisels geht es momentan in der Verantwortung des Bundes darum, bis zu 4000 Ortskräfte und deren Familien, die für die Bundeswehr oder andere Organisationen gearbeitet haben, zu evakuieren und nach Deutschland zu bringen. Diese befänden sich in unmittelbarer Lebensgefahr. Die Aktion sei im Gange und er hoffe, dass diese so lange wie möglich weitergeführt werden könne, so Geisel. Es gebe aber auch andere Menschen, die nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan in Gefahr seien. Geisel nannte Journalisten, Frauenrechtlerinnen, queere Personen oder solche, die sich für Demokratie eingesetzt hätten. "Um auch diesen Menschen eine Perspektive geben zu können, müssen wir uns vorbereiten."More Related News