
Innensenator verurteilt „blinde Zerstörungswut“ nach „Köpi“-Krawallen
Die Welt
Nach der Räumung eines von Linksautonomen besetzten Grundstücks in Berlin war ein schwarzer Block durch die Stadt gezogen. Polizisten wurden mit Böllern beschossen, Autoscheiben eingeschlagen. Am Tag danach findet der Innensenator deutliche Worte.
Nach der Räumung des „Köpi-Platzes“ und einer anschließenden Protest-Demonstration hat Berlins Innensenator Andreas Geisel Gewalt und Ausschreitungen verurteilt. „Was wir gestern erlebt haben, ist keine politische Haltung, sondern blinde Zerstörungswut“, sagte der SPD-Politiker am Samstag laut Innenverwaltung. „Es ist destruktiv und löst kein einziges Problem. Der Staat wird Gewaltandrohungen nicht weichen. Rechtsstaatlichkeit ist ein hohes Gut und muss sich immer durchsetzen.“
Berlin brauche Freiräume auch für unkonventionelle Wohnformen und alternative Projekte. „Das gehört zu unserer Stadt“, sagte Geisel. „Aber diese Freiräume dürfen keine rechtsfreien Räume sein.“ Es seien das Eigentum unbeteiligter Menschen zerstört, Polizisten angegriffen und verletzt worden. „Das ist mit nichts zu rechtfertigen.“