
Innenministerium will Einbürgerung erleichtern und Optionspflicht abschaffen
Die Welt
Das Innenministerium hat einen ersten Gesetzesentwurf für das neue Staatsbürgerschaftsrecht vorgelegt. Der Entwurf folgt den Plänen der Ampel, den Zugang zum Pass deutlich zu erleichtern. Auch die „Optionspflicht“ für in Deutschland geborene Kinder von Ausländern soll fallen.
Wer sich in Deutschland einbürgern lassen will, soll dafür künftig grundsätzlich nicht mehr die Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes seiner Familie aufgeben müssen. Das geht aus einem Entwurf des Bundesinnenministeriums für ein neues Staatsangehörigkeitsrecht hervor, der am Freitag den anderen Ressorts der Bundesregierung zur Abstimmung zugeleitet wurde.
Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Vorhaben für ein „modernes Staatsangehörigkeitsrecht“ lockert zudem für bestimmte Gruppen die Anforderungen an den Erwerb der deutschen Sprache. Dieser ist im Regelfall Voraussetzung für die Einbürgerung. Außerdem wird die Mindestaufenthaltszeit bis zur Antragstellung verkürzt.