
Innenministerin Faeser will Einbürgerungen erleichtern
Die Welt
Einbürgerungen sollen künftig in der Regel nach fünf statt bislang acht Jahren möglich sein. Eine entsprechende Vereinbarung im Koalitionsvertrag setzt Innenministerin Nancy Faeser nun um, wie aus einem Medienbericht hervorgeht.
Das Bundesinnenministerium bringt einem Medienbericht zufolge die im Koalitionsvertrag vereinbarten Erleichterungen bei Einbürgerungen auf den Weg. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf eine Schaltkonferenz des Ministeriums mit den zuständigen Ressorts der Bundesländer berichtet, soll eine Einbürgerung künftig in der Regel nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland statt bisher acht Jahren möglich sein. In Deutschland geborene Kinder von ausländischen Eltern sollen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren „seinen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt“ in Deutschland hat.
Das entspricht den Vereinbarungen von SPD, Grünen und FDP aus dem Koalitionsvertrag vom Dezember 2021. Aus dem Innenministerium hieß es dem „Bild“-Bericht zufolge, dass sich der Gesetzentwurf in der Ressort-Abstimmung befinde. Den Plänen der Koalition zufolge soll „bei besonderen Integrationsleistungen“ eine Einbürgerung bereits nach drei Jahren möglich sein. Die Pflicht zur Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit soll generell entfallen.