Innenminister verteidigt Einsatz von Pfefferspray in Stadien
n-tv
Polizeieinsätze in Fußball-Stadien sorgten zuletzt für Aufsehen. Bayerns Innenminister bezieht Stellung zu Kritik von Seiten der Fans.
München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist gegen ein Verbot von Pfefferspray-Einsätzen durch die Polizei in Fußballstadien. Diese seien "absolut selten" und "die absolute Ausnahme", sagte Herrmann am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk. Wenn Gewalttäter nicht anders zur Vernunft zu bringen seien, sei das aber ein legitimes Mittel und "auf jeden Fall besser, als wenn in besonders brutalen Situationen die Schusswaffe eingesetzt werde".
Mit Blick auf die Verbotsforderung des bundesweiten Dachverbands der Fanhilfen sagte Herrmann, wer diese Diskussion führe, der wolle "von den eigenen Problemen nur ablenken".
Herrmann forderte zudem harte Strafen von Fußballvereinen gegen gewalttätige Fans aus den eigenen Reihen. Die Entscheidung des 1. FC Nürnberg, einen führenden, wegen Gewalt verurteilten Ultra für drei Jahre aus dem Max-Morlock-Stadion zu verbannen, nannte er ein gutes Beispiel dafür, wie "konsequent gehandelt werden muss". "Ich würde mir wünschen, dass alle Vereine, wenn einer erst mal anfängt, gewalttätig zu werden, auch solche Stadionverbote bekommt, damit klargelegt wird, dass die Vereine so etwas nicht dulden", betonte Herrmann.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.