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Innenminister verschärfen vor Gipfel Rhetorik gegen Fans
n-tv
Es scheint eines der großen Probleme in deutschen Stadien zu sein. Zumindest, wenn man den letzten Äußerungen der Innenminister glaubt. Nach Joachim Herrmann aus Bayern bringt nun auch Ulrich Mäurer aus Bremen Punktabzüge für Pyrotechnik ins Spiel. Nur Geplänkel vor dem Gipfel am 18. Oktober?
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat sich vor dem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL für ein verändertes Strafmaß bei Pyro-Vergehen in den Stadien ausgesprochen und bringt einen Punktabzug ins Spiel. "Ein möglicher Weg wäre, über die Sportgerichtsbarkeit keine ausschließlichen Geldstrafen für die Vereine zu verhängen, deren Anhängerschaft durch Gewalt oder den Abbrand von Pyrotechnik negativ aufgefallen ist, sondern die Strafen vielmehr überwiegend in Punktabzügen für die entsprechende Mannschaft zu verhängen", sagte der SPD-Politiker dem Portal Deichstube.
Auf diese Weise "träfe man einerseits die Vereine in deutlich empfindlicherer Art und Weise und könnte diese dadurch zu konsequenteren Einlassdurchsuchungen bringen", führte Mäurer aus. Außerdem stünden die Verursacher im Fanblock "unter deutlich höherem Druck, zum Wohl ihrer Mannschaft keine Verstöße mehr zu begehen". Geldstrafen hätten laut Mäurer, "meist durch die Nichtidentifizierbarkeit der Täterinnen und Täter, keine entsprechende Wirkung erzielt".
Die Sport- und Innenminister der Länder sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser wollen das Abbrennen von Pyrotechnik in Fußballstadien bei einem Treffen mit dem Deutschen Fußball Bund und der Deutschen Fußball Liga am 18. Oktober diskutieren. In München soll es dann auch darum gehen, wie sich künftig besser gegen gewaltbereite Fans vorgehen lässt.