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Innenminister Herrmann – Rechtsextreme auf Demos „mehr als besorgniserregend“
Die Welt
Nach den jüngsten Corona-Protesten in Bayern und Thüringen hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann gefordert, die Demokratie zu schützen. Zugleich betonte er, die Demonstranten dürften nicht pauschal kriminalisiert werden.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den Einfluss von Rechtsextremisten auf die Proteste gegen die Corona-Einschränkungen „mehr als besorgniserregend“ genannt. Er halte die Radikalen im „Querdenker“-Bereich für sehr gefährlich, deshalb würden sie auch von Polizei und Staatsschutz aufmerksam verfolgt, sagte Herrmann am Montag im Bayerischen Rundfunk. „Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, einen starken Staat, der solche Umtriebe bekämpft.“
Am Sonntag hatten in Nürnberg Tausende gegen die Coronapolitik von Bund und Staatsregierung sowie eine mögliche Impfpflicht protestiert. Herrmann selbst hatte an einer Gegenkundgebung teilgenommen. „Ich habe klar Stellung bezogen, dass wir unsere Demokratie schützen müssen, dass wir Toleranz brauchen und dass es gefährlich ist, wenn sich immer mehr Rechtsextreme unter die Impfgegner mischen“, sagte der CSU-Politiker.