Inhaftierter soll auch an Drogenraub beteiligt gewesen sein
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Explosionen, Entführungen und jede Menge Drogen: Die Kölner Polizei konnte bei Gewalttätigkeiten unter Drogenbanden schon mehrere Männer festnehmen. Einem von ihnen wird nun noch mehr vorgeworfen.
Köln (dpa/lnw) - Bei den Ermittlungen zu den Gewalttätigkeiten zwischen Drogenbanden im Raum Köln hat die Polizei weitere Zusammenhänge entdeckt. So soll ein 21-Jähriger, der wegen der mutmaßlichen Beteiligung an Drogengeschäften in U-Haft sitzt, auch an dem Raub einer großen Menge Cannabis aus einer Lagerhalle in Hürth beteiligt gewesen sein. Der Raub soll der Auslöser für die Gewaltspirale gewesen sein.
"Ihm wird vorgeworfen, zusammen mit weiteren Personen in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni circa 350 Kilogramm Marihuana entwendet zu haben", teilte die Ermittlungskommission "Sattla" (arabisch für Haschisch) mit. Dabei sollen auch Maschinenpistolen mitgeführt worden sein.
Seit dem 7. Juli sitzt der 21 Jahre alte Deutsch-Algerier bereits in Untersuchungshaft. Der Grund: Er soll auch an dem Handel mit mindestens 700 Kilogramm Marihuana beteiligt gewesen sein, von denen die 350 Kilogramm dann später geraubt wurden. Der Haftbefehl gegen ihn wurde nun erweitert.
2019 verweigert Italiens damaliger Innenminister Salvini einem Boot mit gut 150 aus Seenot geretteten Flüchtlingen die Einfahrt in einen Hafen. Erst eine gerichtliche Anordnung ermöglicht das Einlaufen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nun Entführung vor. Der Rechtspopulist gibt sich vor Gericht unbeeindruckt.