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Influencerin verliert tausende Follower
RTL
Nelly London hat 466 Tausend Followern, ist aber enttäuscht. Sie hatte Werbung für ein Selbstbefriedigung gemacht - das ging für ihre Follower aber gar nicht.
Zu sexy? Oder einfach ein bisschen zu heftig für Instagram? Nelly London, eine britische Influencerin mit rund 466 Tausend Followern, ist enttäuscht. Da sprach sie erstmals offen über Selbstbefriedigung und machte Werbung für ein Sexspielzeug und prompt folgte die Konsequenz: 2062 Leute entfolgten ihr. "Ich werde nicht lügen, das ist ein bisschen ärgerlich, aber das zeigt auch, dass wir in Sachen Scham und Lust noch viel Arbeit vor uns haben", schrieb die 28-Jährige aus dem britischen Brighton via Instagram. Und wohl genau deshalb setzt sie sich jetzt erst recht für Masturbation ein.
Mit dieser Reaktion hätte die Influencerin, die sich schon lange für positives Körpergefühl im Netz stark macht, nicht gerechnet. In ihren Instagram-Stories teilte sie Kommentare von Nutzern, die für Nelly unbegreiflich klingen. So schrieb ihr eine Followerin: "Du hast einen Mann!" Daraufhin machte sich die Influencerin lustig: "Weil ich einen Mann habe, ist das plötzlich nicht okay? Hmm, da bin ich mir nicht sicher."
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Eine weitere Userin schrieb wütend: "Ich dachte, du hättest Klasse, was, wenn Kinder das sehen? Entfolgt, entfolgt, ENTFOLGT." Nelly London selbst scheint das alles nicht zu bremsen. Stattdessen gibt sie ihren Instagram-Followern jetzt eine ausführliche Erklärung, wozu eine Masturbation dient und wozu eben nicht. Um vor allem die Klischees aus den Köpfen zu bannen.
Unter ihrem Post, auf dem Nelly Werbung für das Sexspielzeug macht, will sie Klarheit schaffen. "Masturbation ist etwas, das man mit sich selbst ausmacht, gesund (hat so viele körperliche Vorteile), eine Schlafhilfe, stressreduzierend und ein Werkzeug, um den eigenen Körper besser zu verstehen", so die Influencerin.
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"Masturbation ist kein Betrügen des Partners, etwas, wofür man sich schämen müsste, dreckig oder gefährlich." Die 28-Jährige wäre stolz, Menschen aufklären zu können und wolle deshalb weiterhin für Sexspielzeuge und Selbstbefriedigung werben, sagt sie. Denn Bildung sei mehr von Bedeutung als irgendeine Followerzahl. (dbö)