
Inflation steigt auf Rekordwert
n-tv
Inzwischen zeichnet sich beim Preisanstieg für Verbraucher Entspannung ab. Doch im vergangenen Jahr erreicht die Teuerungsrate nie dagewesene Höhen. Der Gesamtwert ist weit mehr als doppelt so hoch, wie noch im Jahr zuvor. Nicht nur die Energiekosten belasten die Deutschen.
Die deutsche Inflation ist 2022 trotz einer deutlichen Entspannung am Jahresende so hoch ausgefallen wie noch nie. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um durchschnittlich 7,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Es bestätigte damit eine erste Schätzung von Anfang Januar. "Die historisch hohe Jahresteuerungsrate wurde vor allem von den extremen Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Beginn des Kriegs in der Ukraine getrieben", sagte die neue Präsidentin des Statistikamts, Ruth Brand.
Ein größeres Plus hat es im wiedervereinigten Deutschland noch nicht gegeben. Die alte Rekordmarke für Westdeutschland von 7,6 Prozent aus dem Jahr 1951 wurde ebenfalls übertroffen. 2021 hatte die Inflation bei 3,1 Prozent gelegen. Für das laufende Jahr sagen die meisten Experten eine leichte Entspannung voraus. Das Institut für Weltwirtschaft etwa rechnet mit 5,4 Prozent.
Hoffnung auf ein Abflauen der starken Teuerung macht der unerwartet starke Rückgang am Jahresende: Niedrigere Energiepreise und die staatliche Abschlagszahlung für Erdgas ließen die Verbraucherpreise im Dezember nur noch um 8,6 im Vergleich zum Vorjahresmonat klettern.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.