
Infantino schmettert die Regel-Revolution ab
n-tv
"Rote Karte für die Blaue Karte": FIFA-Boss Gianni Infantino liefert die Schlagzeile gleich selbst. Der seit Monaten geplanten Einführung der Blauen Karte erteilt er mit seinem Machtwort die Absage. Ändern soll sich trotzdem einiges für die Schiedsrichter. Getestet wird unter anderem bei den Olympischen Spielen.
Ohne Gianni Infantino gibt es keine Regel-Revolution im Fußball. Nach dem Machtwort des FIFA-Präsidenten hat das International Football Association Board (Ifab) die seit einigen Monaten geplante Einführung der Blauen Karte als Signal für Zeitstrafen im Profifußball gestoppt. Wie das Regel-Gremium nach seiner Sitzung in Glasgow mitteilte, soll vor jeden Versuchsphasen in höheren Ligen zunächst die Entwicklung im Jugend- und Amateurfußball beobachtet werden. Ein zeitlicher Rahmen wurde nicht genannt.
Das Ifab hatte eigentlich über eine Testphase der Blauen Karte zum Beispiel im englischen Pokal abstimmen wollen. Das hatte Infantino kategorisch abgelehnt. Die vier FIFA-Vertreter können jede Entscheidung zu Regelfragen im Ifab verhindern. "Es wird keine Blaue Karte auf dem Top-Level geben. Das Thema existiert für uns nicht", sagte Infantino vor Reportern in Glasgow. Und fügte an: "Wenn sie eine Schlagzeile wollen, sie lautet 'Rote Karte für die Blaue Karte'".
Zuletzt hatte es bereits kritische Stimmen zum Thema gegeben. Trainer Jürgen Klopp vom FC Liverpool hatte nach den langen Diskussionen um die Video-Referees neue Debatten um strittige Entscheidungen befürchtet.

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