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Industriebrachen in neuem Licht: "Digitales Museum" geplant
n-tv
Die vogtländische Kleinstadt möchte mit einem "Digitalen Museum" an die Arbeitsstätten von einst erinnern. Als früheres Zentrum bei der Verarbeitung von Muschelschalen gilt es einen Schatz zu heben.
Adorf (dpa/sn) - Unter dem Motto "Digitales Museum" startet die vogtländische Kleinstadt Adorf ein Projekt, das alte Fabrikstätten digital erlebbar machen möchte. Die rund 15 Gebäude - einige bereits abgerissen und verschwunden - seien allesamt frühere Industriestätten der Perlmutterwarenherstellung, sagte Projektleiterin Antje Goßler von der Stadtverwaltung bei einer Vorstellung am Dienstag. "Sie sollen digital und dezentral als eine Art modernes Museum wieder auferstehen." Einst war Adorf ein Zentrum für die Verarbeitung von Perlmuttwaren - gewonnen aus dem Inneren von Muschelschalen.
Recherche in Akten, Archiven und bei den Gebäuden vor Ort seien der nächste Schritt, sagte Ansgar Schulz vom Lehrstuhl Entwerfen und Konstruieren der TU Dresden als Projektpartner. Es handele sich um ein ergebnisoffenes Projekt. "Noch bestehende und verschwundene Gebäude sollen zu einer neuen Ausstellung verschmelzen." In zwei Jahren soll ein Konzept fertig sein. Weitere Projektpartner sind die Vereine Vogtlandpioniere und Südwestsachsen Digital. 266.000 Euro Förderung kommt über das Programm "WIR! - Wandel durch Innovation in der Region" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Das "Digitale Museum" ist bereits der zweite Plan in Adorf, um das eigene Erbe der Perlmuttwaren-Herstellung aufzuarbeiten. Bis 2025 soll ein Erlebniszentrum zu diesem Thema im Stadtinneren verwirklicht werden. Die visuelle Darstellung von ehemaligen Fabrikstätten laufe dann als zusätzliche Idee, erläutert Goßler.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.